Einige Fremdworte haben sich schon so gut integriert, dass sie als Immigranten aus anderen Sprachen gar nicht mehr zu erkennen sind: Bluse, Wanne, Zwiebel …
Anpassung
Etwas Anpassung war schon nötig: ein ou in blouse war etwas zu exotisch. Und Substantive werden im Deutschen nun mal groß geschrieben. Das ergibt: Bluse.
Ganz nach deutscher Effizienz verschwindet das h aus Joghurt und Spaghetti. Aus Photo wird Foto und aus Saxophon das Saxofon. Schriftzeichen, die nicht dem klassischen Repertoir entsprechen, verschwinden ebenfalls: Exposee statt Exposè.
Das noch fremdländisch klingende Cordon bleu, Start-up und die Just-in-time-Produktion sind in deutschen Texten mittlerweile unentbehrlich. Googeln und mailen lassen sich mittlerweile ganz selbstverständlich deklinieren.
Grundregeln für Fremdworte
Ein paar Grundregeln machen die Integration ganz einfach:
- Ist das Wort ein Substantiv wird es auch im Gegensatz zu seiner Muttersprache groß geschrieben.
- Bei mehrteiligen Wendungen beginnt die deutsche Version auch dann mit einem großen Buchstaben, wenn das erste Wort kein Substantiv ist.
- Finden sich eine fremdwortliche Wendung und ein deutsches Wort zusammen, werden alle Teile mit einem Bindestrich verbunden. Aus just in time wird Just-in-time-Produktion.
- Adjektive werden wie gehabt klein geschrieben – undercover ermitteln. Zur Erinnerung: Ob ein Wort ein Adjektiv ist erkennt man mit der Wie-Frage.
Auf Wortebene ist die Integration doch ganz simpel, oder?
Mehr zur Fremdwörtern in der deutschen Sprache: duden.de
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